Station 4: Die Bienen in der hexagonalen Bienenbeute

Als Naturfreund und Hobbyimker liegt mir sehr viel am Wohl unserer Bienen

So viel, daß ich, nachdem ich viel Völkersterben in kastenförmigen Magazinbeuten gesehen habe, entschloß, die Sache anders anzugehen. #beechat #hexhive

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Wir haben über die nichteuklidische Geometrie gesprochen und warum der rechte Winkel in der Natur sogut wie nie vorkommt.

Nirgendwo wird das so anschaulich vorgeführt, wie im Inneren eines Bienenvolkes: Wenn die rechtwinklige Vierecksform, wie der Mensch beharrt, die ideale Bauweise ist, warum zum Teufel baut dann die Biene secheckige Waben, und nicht viereckige?

Ist die Biene etwa dümmer als der Mensch, hat sie es bisher einfach nicht gelernt?

Hm, mal überlegen, kleiner Rückblick: Bienen gibt es laut dem Buch "Inspiration Biene" seit mindestens 45Mio Jahren, Wespen, den Vorfahren der Biene noch länger, den modernen Menschen nicht einmal 45T Jahre.

Werden wir auch so alt als Spezies wie die Biene? Bleibt abzuwarten, doch erhebliche Zweifel sind angebracht.

Wie also kommt die Bienen auf das Hexagon?

Es ist das einzige Polygon, bei dem die Seitenlänge exakt dem Radius entspricht. Zudem lassen sich rund um ein Hexagon wiederum 6 neue gleichgroße Hexagone platzieren, ohne daß ein Zwischenraum entsteht, auch ein Alleinstellungsmerkmal.

Dann haben wir zwischen den Seiten einen Winkel von 120° statt dem rechten 90°, sodaß sich in diesem Winkel keine schädliche Energie in Form von Schimmel und anderen krankmachenden Keimen festsetzt.

Es scheint so, daß das Hexagon rundherum besser durchdacht ist, als das Viereck: Nicht ganz rund und auch nicht eckig, sondern die Vorteile von beiden vereinend.

Woher weiß die Biene all das? Wer hat ihr das gesagt?

Eigentlich logisch, daß es nicht lange gut gehen kann, wenn man die Bienen in viereckige Magazine sperrt und sie auf rechteckige Rähmchen mit vorgestanzten Mittelwänden setzt.

Weit verbreitet unter Imkern die Meinung, daß die Biene nur noch durch Chemiebehandlung überlebt, aber über die Geometrie macht sich scheinbar niemand Gedanken.

Die noch sinnvollste Magazinbeute, die US Dadantbeute weil sie immerhin das Brutnest nicht auf 2 Zargen verteilt und somit auseinanderreisst, ist fast ein Kubus. Dieses repräsentiert nach Platon das Element Erde, die Biene ist jedoch kein Erdwesen, wie die Ameise.

Die Eulersche Kettenkurve

Nun aber dazu, wie die Biene die Hexagone als Teil des Ganzen zu einem Gesamtgebilde, was sich dann später Nest nennt zusammenfügt:
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Sie hängen sich nämlich von den Oberträgern ausgehend Biene an Biene, Bein an Bein nach unten und bilden dabei eine Parabel, die der sog. eulerschen Kettenkurve entgegen der Gravitation folgt.

Sie schwitzen das Wachs aus ihren Drüsen (tatsächlich: Bienenwachs=Schweiß) kauen es durch, wobei sie ihren antibakterielles Serum dazugeben, reichen es weiter und bauen daraus von der Mitte ausgehend Hexagon an Hexagon.

Immer exakt soviel, wie für die Brut und Lagerung der Lebensmittel (Honig, Pollen, Bienenbrot) gebraucht wird, schließlich muß das Nest auch geputzt, warmgehalten und gepflegt werden.

Man sieht sehr gut auf dem Foto, daß das Wachs der Wabe einen Werdegang vollzieht: zuerst ist es weiß, ganz am Rand zu sehen, später kommt Pollen hinzu was den Wachs gelb färbt und schließlich legt von der Mitte ausgehend die Königin ihre Eier herein woraus dann junge Bienen schlüpfen. Diese Waben färben sich dann zunehmend braun.

Wir haben insgesamt neun Waben, wovon sich die größte genau in der Mitte befindet deren Oberträgerlänge genau den Durchmesser des Beutenhexagons entspricht.

Die Wabenmitten haben den genormten Abstand von 35 mm liegen einander an und haben als Aufgang in den später aufzusetzenden Honigraum nur das in der Mitte ausgeschnittene Hexagon, von dem aus auch behandelt und gefüttert wird.

Die Maße für die Oberträger sowie das Gesamtvolumen der #Hexhive habe ich den Angaben aus dem Buch „der Weißenseifener Hängekorb“ von dem Bildhauer und Beuysfreund Günther Mancke entnommen.

Die äußere dunkle Tönung kommt von einer Spezialfarbe aus einem Gemisch von Leinöl und #Agnihotraasche die ich selbst herstelle. Mit dieser Asche werden die Bienen auch unter anderem gegen die Varroamilbe bestreut.

Von meiner #Agnihotra -praxis habe ich an ein oder anderen Stelle auf meinem Blog bereits berichtet, diese soll den Bienen einen zusätzlichen Schub verleihen.

Im Zuge dessen habe ich auch vor die nächsten Hexhives mit einem Kupferdach zu entwickeln, sobald ich mir das leisten kann.

Ausblick und weiteres Vorgehen

Natürlich ist die von mir seit zwei Jahren entwickelte hexagonnale Bienenbeute noch nicht vollkommen und soll noch weiter entwickelt werden. Ich kann aber jetzt schon absehen dass die Bienen darin besser überleben wie in rechtwinkligen Magazinbeuten.

Man sollte auch dazu sagen, dass ich mit fast keinem Geld arbeite das Holz und die anderen Utensilien von den gängigen Baumärkten beziehe und über keinerlei Maschinen verfüge, also alles komplett mit Hand säge und hoble.

Das kostet zwar viel Zeit beugt aber auch erheblich der Verletzungsgefahr vor.

Natürlich reicht ein Post nicht aus, das komplexe Thema der wesensgemäßen Bienenhaltung und dem Lösungsansatz der hexagonalen Bienenbeute vollkommen zu beleuchten.

So habe ich zum Beispiel zum Flugloch noch gar nichts gesagt und bin mit meinen Beobachtungen und der weiter Entwicklung auch noch nicht zu einem zufrieden stellenden Ergebnis gelangt.

Die Hive im Hive

Ich empfinde es als eine ausserordentliche Bereicherung meine hexagonnale Bienenhive auf der Hive(=Bienenschwarm, oder auch -behausung) Plattform vorstellen zu dürfen.

Schließlich sammeln wir hier auch Content, wie die Bienen den Nektar und den Pollen, und auch in der gegenseitigen Unterstützung sollten wir uns an den Bienen ein Beispiel nehmen.

Und nicht umsonst ist ja auch das Logo der Kryptowährung Hive hexagonal, passt also durchaus zu meinen Vorstellungen.

Es bleibt noch hinzuzufügen was Rudolf Steiner, der als Begründer der wesensgemäßen Bienenhaltung gilt bereits vor fast 100 Jahren schon gesagt hat:
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Wir sind also fast am Ende dieser Vorhersage angelangt, es wird also höchste Zeit zum Handeln!

Es gibt auch einen Telegramkanal, bei dem ich die Entwicklung der Hexhive von Anfang an dokumentierte und wo man auch mitdiskutieren kann:

https://t.me/hexhive